Kreativer Ausdruck durch Chimären und Bildkonzeption

In den vergangenen Kunststunden tauchte der Q2-Kurs von Frau Jacobs tief in die fesselnden Werke des niederländischen Renaissancemalers und Grafikers des 16. Jahrhunderts, Pieter Bruegel, der Ältere, ein. Er ist bekannt für detaillierte Darstellungen des ländlichen Lebens und satirische Elemente in seinen Werken. Besondere Aufmerksamkeit widmete der Kurs dabei seinem Meisterwerk „Der Sturz der rebellierenden Engel", ein Ölgemälde aus dem Jahr 1562, sowie den geheimnisvollen Chimären.

Anschließend stand eine kreative Aufgabe an: die zeichnerische Umsetzung einer eigenen Chimäre, verbunden mit der Verschmelzung von Pflanzen, Tieren und Menschen. Dabei sollte ein Nachschlagewerk der neusten Mischwesen erstellt werden, in dem auf jeder Seite ein Wesen mit angedeutetem Umraum (z.B. Bodenfläche, Ast, Wasseroberfläche) naturnah aufgeführt wird.

Anwendung der Gestaltungsinstrumente: Farben, Texturen und Details

Zur Anfertigung eines Mischwesens hatte man Bleistifte, Aquarellfarben, Buntstifte und Fineliner zur Verfügung. Dabei sollte man mindestens zwei Bestandteile (Mensch, Tier, Pflanze) anwenden. Die Gewichtung war vom Figurenkonzept abhängig. Damit diese Wesen spannungsvoll wirken, musste man auf die Körperhaltung achten und auf die farbliche Darstellung des Wesens. Bei der naturnahen Darstellung spielten vor allem auch Plastizität, Licht- und Schattensetzung eine entscheidende Rolle.

Grenzenlose Kreativität: Ein Kurs in Poesie

Um die Gedanken und Vorstellungen hinter den Kunstwerken besser transportieren zu können, hat sich der Kurs mit Poesie beschäftigt. Passend zu dem Bild hatte man die Möglichkeit, ein Haiku (das kürzeste Gedicht der Welt, das seit dem 13. Jahrhundert in Japan verbreitet ist. Seine strengen Formvorgaben - nur 3 Zeilen mit 5, 7, und 5 Silben - fordern Konzentration und Experimentierfreude) oder ein Elfchen (erste Zeile, ein Wort; zweite Zeile, zwei Worte; dritte Zeile, drei Worte usw.) zu verfassen.

Alle Bilder und Gedichte sind im Flur des A-Gebäudes auf dem Weg zum Sekretariat zu sehen.

Keti Kituashvili (Q2)

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