Schulnetz

Das Schulnetz am GoGy ist besonders durch seine Vielseitigkeit eine verlässliche und anwenderfreundliche Bereicherung für die pädagogische Arbeit und bietet jederzeit die Möglichkeit des Umgangs mit  „neuen Medien“ sowie der Vermittlung der damit erforderlichen Kompetenzen.

Die Zugänge zu Schul- und Internet sind standardisiert, und damit leicht zu erlernen sowie technisch betriebssicher. Die Möglichkeiten des Netzes können geräteunabhängig genutzt werden: anders als in einer Firma haben die Schüler und Lehrer ja keinen "eigenen" PC, sondern nur einen eigenen Zugang. Ein Schüler kann mit seinem Zugang z.B. im NT-Raum erste Arbeitsergebnisse produzieren, die er nachmittags oder in Freistunden in der Cafeteria-Medienecke erweitert und schließlich in einem Fachraum oder im Klassenraum über einen Beamer präsentiert. Er findet auf allen Rechnern die gleiche Arbeitsumgebung und Zugriffsmöglichkeit vor - äußere Erscheinung und Funktionweise der Rechner können nicht verändert werden, und sind daher auch für den Anfänger oder sporadischen Nutzer leicht zu beherrschen.

Geschichte

Geschichte

W-LANSeit 1984 gibt es PCs am Gymnasium Goch - seinerzeit noch ausschließlich für den Informatikunterricht. Seit 1995 wird die NT-Ausbildung sowie der digitale Unterricht in vielen Fächern an einem modernen Computernetz durchgeführt, bei dem jeder Schüler einen persönlichen Zugang hat. Seit 1998 stehen für alle Schüler PCs im öffentlichen Bereich zur Verfügung, so dass in Pausen, Freistunden oder Nachmittags im Schulnetz oder Internet gearbeitet werden kann. Alle Gebäude sind seit 1999 über schnelle Glasfaserkabel und seit 2006 auch über WLAN voll vernetzt, so dass man zusätzlich auf mit einem eigenen Gerät die Netzressourcen nutzen kann.

Entwicklungsgeschichte der Informationstechnolgien am Gymnasium Goch (IT)

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Der Einsatz der neuen Technologien hat am Gymnasium in Goch lange Tradition. Schon Anfang der 80er Jahre wurden Mikroprozessoren (C64) eingesetzt, um Daten zu verarbeiten - zunächst vornehmlich im Mathematikunterricht – mit Hilfe der „eingebauten" Programmiersprache BASIC. Mitte der 80er Jahre wurde im Informatik-Unterricht der Oberstufe auf dem Olivetti mit GW-BASIC und Turbo-PASCAL programmiert. Seit 1990 wird auch Informatik im Wahlpflichtbereich II der Klassen 9 und 10 unterrichtet – im Anfang auf AT-Computern mit 80286-AT-Prozessor.
Ganz kontinuierlich hat sich dementsprechend auch der Einsatz der Rechner im Fachunterricht - zunächst in Mathematik (Kopfrechen-Trainingsprogramme) und in Informatik (Office-Programme wie Textverarbeitung, Tabellenkalkulation und Datenbanken, Programmieren mit LOGO und Pascal sowie Simulationen von digitaltechnischen Steuerungen oder Assembler-Maschinen). Sehr früh haben auch die Physik und Chemie mit Messprogrammen die informations-technologische Grundbildung angereichert. Später wurden Rechner auch verstärkt in der Erdkunde (Kartofix, Atlasprogramme, Welt-Statistik mit PC-Globe), in Deutsch (Texte und Tabellen als Verarbeitungsinstrument für Informationen), Englisch (Vokabeltrainer) und Sozialwissenschaften (Fragebogen) eingesetzt. Hierzu wurde das alte Sprachlabor zu einem Computer-Arbeitsraum für maximal 14 Rechner umgebaut (siehe Foto).
Als die 1995 die Richtlinien für die Informationstechnologische Grundbildung in Kraft gesetzt wurden (3 Projekte je 20 Stunden in den Klassen 8 und 9), war der Rechnereinsatz am Gymnasium in Goch in vielen Jahrgangsstufen bereits selbstverständlich.
Dies war die Basis für den Ausbau der Neuen Technologien in Richtung Vernetzung: hierdurch wurden die Möglichkeiten der Arbeit erheblich erweitert.  

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NT 1995-1999_1

Das Gymnasium Goch hatte im Herbst 1995 durch Spenden von 24000 DM die Anschaffung eines Netzwerkes (Server mit 8 Workstations) tätigen können. Auf dem NOVELL 4.1-Server wurde einerseits eine hierarchische Nutzerstruktur organisiert (zunächst gegliedert nach Lehrern, Kursen und Arbeitsplätzen) sowie andererseits die komplette Programm- und Datenverwaltung (inkl. der Oberfläche Windows 3.11) abgelegt, so dass die diskless Workstations nur als Verarbeitungsgeräte dienten. Hierdurch wurde es möglich, allen Informatik-Schülern, jeder Klasse oder auch Gästen (für Projekte) eigene passwortgeschützte Datenbereiche zuzuordnen. Weiterhin fanden alle Schüler immer die gleiche – unveränderliche – Arbeitsumgebung vor, so dass auch Neulinge oder Gäste der Partnerschulen sich in wenigen Minuten zurechtfanden.
NT 1995-1999_2Zudem wurde 1997/98 das Schulnetzes auf andere Bereiche der Schule ausgedehnt: noch im alten Schulgebäude wurden der Kartenraum, der Projektionsraum (mit Display), die Chemie sowie der „Aufenthaltsraum" (siehe Foto) im Treppenhaus in das Schulnetz eingebunden. Dies wurde unter anderem durch eine große private Spende gebrauchter Rechner sowie den außerordentlichen Einsatz der Schüler der damaligen Internet-AG ermöglicht, die für Ihren Einsatz in dieser Zeit auch nationale Preise einheimste.
Bis Ende 1999 waren schließlich 29 Rechner unterschiedlicher Typen in Eigenarbeit in das Schulnetz eingebunden worden.

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NT 1999-2005

Die Stadt Goch erstellte in den Jahren 1998/1999 ein neues Schulgebäude für das Gymnasium Goch. Hierdurch entstand eine mit professioneller Hardware vernetzte Schule: der Raum NT1 wurde 1999 komplett neu mit 17 Rechnern eingerichtet – die Erneuerung für NT2 folgte 2001. Damit arbeiten ab 1999 im NT-Bereich 30 Workstations, so dass auch für große Klassen - bei Nutzung beider Räume - jedem Schüler ein Rechner zur Verfügung steht. Die Verwaltung erhielt ebenso neue Rechner und darüber hinaus ein eigenes - völlig getrenntes - Netz zur zentralen Verwaltung ihrer Daten. Die Vernetzungshardware wurde modern ausgestattet: im Bereich des Schulnetzes überträgt ein Glasfaserkabel die Daten der Server in alle 4 Gebäude. Innerhalb der Gebäude verteilen HUBs bzw. SWITCHES die Daten auf die einzelnen Workstations.

Mit geschenkten alten Rechnern baute die Internet-AG über 25 Arbeitsstationen mit Zugang zum Schulnetz und Internet für den schulöffentlichen Bereich auf: In der Cafeteria, SekII-Gebäude, Naturwissenschaften wie auch in Bibliothek und Lehrerzimmer.

Die arbeitsplatzunabhängige Konfiguration der Netzwerk-Zugänge wurde in der neuen Schule weiterentwickelt: jeder User kann sich an einer beliebigen Workstation einloggen und erhält an diesem Gerät seinen persönlichen Netzarbeitsbereich mit – durch die PC-Wächterkarten – konstantem Erscheinungsbild, einem kennwortgeschützten Speicherbereich und persönlichen Desktop-Einstellungen.

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Im A-Gebäude wurde 2000 ein Funknetz (WLAN = wireless local area network) mit 11 Mbit/s und einem Access-Point eingerichtet; zwei Jahre später wurde auf 54 Mbit/s und drei Funkstationen erweitert, um mehr Klassenräume zu erreichen. Da hierdurch aber immer noch„Funklöcher“ blieben, wurde 2006 von einer Fachfirma das A-Gebäude vermessen und daraufhin lückenlos vernetzt, so dass nun jeder Klassenraum, aber auch Cafeteria, Bibliothek und Lehrerzimmer über Funk die Server und das Internet erreichen können. Damit steht der Arbeit mit mobilen Geräten – auch mit privaten Notebooks – im Schul- und Internet nichts mehr im Wege. Nach diesem Modell wurden im Ende 2006 auch die anderen Gebäude vermessen, so dass 2007 die Schule neben der 1999 aufgebauten Kabelvernetzung in den NT- und Funktionsräumen auch komplett über Funk vernetzt sein wird.

Anfangs konnte damit im A-Gebäude eine mobile Workstation im Computerschrank – später dann ein Notebook – über Funk mit Schulnetz und Internet verbunden werden. Durch diese mobilen Präsentationseinheiten können nicht nur Infoveranstaltungen im PZ mit Powerpoint- und Bildinformationen unterstützt werden, sondern es wurde auch in den meisten Sek I-Klassen ein Unterricht im Demonstrationsbetrieb (z.B. für Referate) ermöglicht.

Später erhielten auch der Computerraum NT1 ebenso wie Naturwissenschaft und Oberstufe einen Beamer als elektronische Tafel. Bis 2005 wurden schließlich an 12 Stellen derartige Präsentationseinheiten mit voll vernetzten Notebooks und Beamern installiert, so dass heute beide Geschosse im A-Gebäude, alle naturwissenschaftliche Räume, Kunst und Oberstufe mit diesen modernen Medienwerkzeugen ausgestattet sind.

Im Frühjahr 1996 wurde in der Lehrer- und Schulkonferenz beschlossen, unser Schulnetz mit dem Internet zu verbinden; es wurden Projekte im Rahmender Aktion „Schulen ans Netz" geplant.

Daraufhin wurde im Sommer die AG „Schulnet-Internet“ eingerichtet, die sich arbeitsteilig mit der Betreuung des Schulnetzes (Hardware, Netzwerk-Konfiguration, Internet-Zugang) und der Internet-Projekte (Homepage, Materialien für den Unterricht) beschäftigte. So programmierte eine Arbeitsgruppe ein Dateimanager- und Mailbox-Programm, später auch Verwaltungsprogramme für die automatische Verlinkung von Webseiten zur Erstellung eines Inhaltsverzeichnisses.

Im Januar 1997 wurde dann das Gymnasium über einen Windows-95-Rechner und eine ISDN-Leitung mit dem Internet verbunden. Die Arbeit im Schulnetz und Internet wurde im gleichen Monat auf dem Projekttag zugunsten des Cafeteria-Ausbaus präsentiert. In den Folgemonaten konnten Projekte wie eMail-Partnerschaften mit amerikanischen Klassen stattfinden sowie eine Astronomie-AG Informationen zu verschiedenen Themen im Internet recherchieren. Die Internet-AG erarbeitete mit Eifer die notwendigen Kenntnisse in HTML, so dass schließlich die erste Homepage des Gymnasiums im Frühjahr 1997 ans Netz ging. Den Webspace erhielten wir beim ODS-Server der berufsbildenden Schulen Moers, betreut durch Herrn Pannen – seit 1998 dann auch beim ODS-Server im Kreis Kleve, betreut durch Herrn Zimmermann an der Realschule Rees. Die später eingerichtete virtuelle InterNet-Adresse gilt immer noch: http://www.gymgoch.de.

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Anfangs war innerhalb der Schule die Unsicherheit hinsichtlich des neuen Mediums noch sehr groß: in Konferenzen wurde über Datensicherheit diskutiert sowie das Image der Schule, das möglicherweise durch fehlerhafte oder anstößige Webseiten von Schülern Schaden nehmen könnte. Diesen Bedenken wurde durch verschiedene Techniken (Farbgebung, Erstellungshinweise, getrennte Zugriffsstrukturen) Rechnung getragen. Seit Sommer 2002 sind diese Themen durch die neue Struktur des Webservers (usergebunden durch persönliche Webseitenbereiche jedes Schülers und Lehrers) längst nicht mehr ein Problem. Nach wie vor gilt allerdings die in den Jahren immer wieder aktualisierte Nutzerordnung, die besonders auf die persönliche Verantwortlichkeit beim Aufruf von Webseiten sowie bei der Verfassung von Mails oder eigenen Webseiten abhebt.

Die Liste der Web-Projekte wuchs sehr schnell: Studienfahrtsberichte, Referate, Informatik- und Zeitungs-Projekte, eine Astronomie-Datenbank sowie Partnerschaftsberichte füllten schnell die Homepage. Bei den Netd@ys NRW 97 wurde der 2. Platz durch die Kooperations-Projekte mit dem Verein für Städtepartnerschaften Goch e.V. und mit der Beratungsstelle für Suchtprophylaxe erzielt.

Weiterhin erhielten die Internetseiten des Gymnasiums Goch beim online-Schul-AWARD 1997/98 von Klett/CHIP den Preis für die zweitbeste Homepage. Durch Modellprojekte bei der Bundesinitiative "Schulen ans Netz" wurden drei weitere Rechner gesponsort, welche die Bibliothek und das Lehrerzimmer mit leistungsfähigen Geräten aufwerteten. Die vor allem in den Fächern Biologie, Informatik, Erdkunde und Mathematik zusammengetragenen Unterrichtsmaterialien führten im Laufe der Jahre dazu, dass die anfangs erstellte Schul-CDROM nicht mehr ausreichte, um alle Seiten der Schulhomepage zu speichern.

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Neue Perspektiven ergaben sich seit Januar 98, als durch den Reeser ODS-Server und den ersten selbst installierten LINUX-Server („Euklid“) eine eigene eMail-Domain (@gymgoch.kle.nw.schule.de), sowie eMail-Adressen für alle Lehrer und Schüler eingerichtet werden konnten. Mit dem LINUX-Kommunikationsserver wurde zudem das Ziel erreicht, von allen Workstations gleichzeitig im Internet zu surfen ! Damit konnten auch die eMail-Partner-schaften mit Klassen aus den USA individueller gestaltet werden – ein Jahr zuvor mussten noch die eMails mit dem einzigen Account ausgedruckt und per Hand verteilt werden.

Aufgrund des Telekom-Sponsoring haben alle Schulen 2001 einen kostenlosen DSL-Zugang erhalten, so dass die Internetseiten nun deutlich schneller heruntergeladen werden konnten: dies machte sich vor allem bei intensiven Suchvorgängen (z.B. mit Copernicus) deutlich bemerkbar, die nun nicht mehr minutenlange Verzögerungen brachten.

2002: Zugriff aus dem Internet

Bislang konnten Schüler und Lehrer des Städtischen Gymnasiums Goch nur innerhalb des Intranet der Schule an ihrem schulischen Mailaccount arbeiten und Dateien ablegen: der Kommunikationsserver Arktur sowie dessen Vorgänger Euklid lieferten nur eine einseitige Verbindung ins InterNet - ein Zugriff von außen war nicht möglich! Das war lange Zeit kein Problem. Inzwischen gibt es aber die Facharbeit in der Jahrgangsstufe 12, welche in der Schule wie auch zu Hause angefertigt wird; zunehmend werden von den Schülern Referate als Powerpoint-Präsentation zu Hause vorbereitet, die sich nicht mehr auf Diskette transportieren lassen; auch gibt es immer mehr Fachlehrer, die Unterrichtsmaterialien zu Hause digital vorbereiten – oft am Tag vor der Unterrichtsstunde – und am nächsten Tag in der Schule entweder per Beamer präsentieren, oder von den Schülern in einem der NT-Räume bearbeiten lassen wollen; und schließlich gibt es oft – z.B. in Informatik – Unterrichtssituationen, in denen etwas digital - unfertig - produziert wurde, das möglichst zu Hause fertiggestellt werden soll. Hieraus resultierte also die Notwendigkeit eines Zugriffs auf das schulische LINUX-Homeverzeichnis aus dem InterNet - also z.B. von zu Hause aus.

Dies wurde im September 2002 mit einem Zugang über dyndns.org eingerichtet, der unsere täglich von der Telekom neu vergebene (=dynamische) IP-Adresse (="Internet-Telefonnummer") über den Namen "gymgoch.dyndns.org" immer wieder zur Verfügung stellt. (Eine feste IP-Adresse = Standleitung hätte den Schuletat bei weitem überstiegen).

Um von zu Hause auf sein schulisches Homeverzeichnis auf Arktur schreibend zugreifen zu können, muss man eine FTP-Verbindung (= File Transfer Protocol) über das Internet mit dem Schul-LINUX-Server aufbauen. Hierzu braucht man ein geeignetes FTP-Programm (z.B. Windows-Commander).

{slider=2005-2010: KRZN-Pilotprojekt schulon.org auf einem LINUX-Server}

Im Herbst 2003 beschloss der Stadtrat der Stadt Goch, alle Gocher Schulen ab 2004 vom Kommunalen Rechenzentrum Niederrhein (KRZN) administrieren zu lassen, sowie alle Gocher Schulen dem Zugangs- und Medien-Konzept schulon.org anzuschließen. Da viele Schulen noch gar kein eigenes Netz besaßen, begannen die Arbeiten zunächst an den Grund- und Hauptschulen mit der Einrichtung eines Zugangsservers sowie eines Medienservers. 

Am Gymnasium Goch erfolgte in den Sommerferien 2004 der Ausbau der Netztopologie auf ein voll geswitchtes – und damit störungsfreies – 100 MBit-Netz mit einem Gigabit-Backbone über Glasfaser zwischen den Gebäuden: damit wurde die Übertragungsgeschwindigkeit in der Schule verzehnfacht. Der DSL-Zugang wurde auf 6Mbit/s Download und 500 Kbit/s Upload mehr als verfünffacht. Ab 2005 wurde dann die Umstellung des Schulnetzes geplant, so dass im Dezember dieses Jahres die neuen Server ihren Betrieb aufnahmen: Der KRZN-Zugangsserver LIMES schützt mit seiner Firewall das Schulnetz und kontrolliert den Internetzugriff durch Sperrung verbotener Seiten: An dem Zugangsserver kann per Web-Oberfläche der Internet-Zugang für einzelne Räume komplett gesperrt oder gemäß des 13-stufigen vom KRZN aktuell gehaltenen Webfilter eingeschränkt werden. Der Microsoft-Installationsserver sorgt für die automatische und standardisierte Installation aller Arbeitsstationen und regelt alle Druckjobs: so kann man in den beiden Computerräumen, in der Mediothek und in den Lehrerzimmern jeweils auf den passenden Netzwerkdrucker zugreifen.

Der KRZN-LINUX Schulserver ersetzt die bisherigen LINUX- und NOVELL-Server. Er steuert alle übrigen Netzaufgaben und dient als Fileserver zur Speicherung aller Daten und serverseitigen Programme und Medien. Im Gegensatz zum alten Serversystem hat dieses Gerät über RAID5 eine hohe Ausfallsicherheit: 3 Festplatten „spiegeln" die Daten so, dass auch bei Ausfall einer Platte kein Datenverlust droht; zudem schaltet in diesem Fall eine vierte Platte automatisch zu, die aus den verbleibenden Platten die fehlenden Daten errechnet. Eine regelmäßige automatische Datensicherung auf Band sorgt darüber hinaus für eine hohe Datensicherheit. Zudem läuft auf diesem Gerät ein Linux-Terminalserver, so dass ältere Workstations, die den Anforderungen des Schulnetzes eigendlich nicht mehr gewachsen sind, als LINUX-Terminals in Cafeteria und Oberstufenraum noch eingesetzt werden können: damit können die Schüler mit den wichtigsten Standard-Anwendungen Office, Browser, Grafikverarbeitung und Dateimanager arbeiten.

Mit diesem neuen LINUX-Server hat sich auch der Anmeldevorgang deutlich vereinfacht: es gibt nur noch eine Anmeldeinstanz, die für alle Zugriffe dient: für die Anmeldung an einer Windows- wie auch einer LINUX-Arbeitsstation in der Schule, für die Datenübertragung per FTP von zu Hause wie auch für den Browser-Zugriff auf geschützte Webseiten, mit der Schüler Arbeitsblätter der Lehrer herunterladen oder den Stundenplan einsehen können. Die Schüler haben meist einen Anmeldenamen nach dem Muster vorname.nachname, während bei den Lehrern grundsätzlich das Kürzel als Anmeldename dient. Auch die Verwaltung der Zugänge hat sich vereinfacht: so werden zu Beginn jedes Schuljahres mit Hilfe einer Schülerdatei der Schulverwaltung alle abgegangenen Schüler automatisch gelöscht und alle neuen Schüler automatisch angelegt sowie alle Klassen neu gebildet.Oberstufenkurse und Kurse der Sek I werden daraufhin von „Lehrer-Admins" angelegt, so dass sie den Lehrern zugeordnet werden können: hierdurch entsteht eine geordnete Datenstruktur (s.u.). Falls Schüler ihr Passwort vergessen haben, kann dies jeder Lehrer per Webbrowser ändern.Nach der Anmeldung an einer Workstation in der Schule findet der Benutzer wie im alten System einen eigenen Desktop vor, auf dem er Verknüpfungen speichern kann, um die aktuelle Arbeit zu erleichtern. Ebenso wie bisher findet er ein standardisiertes Startmenü vor, in dem er über Kategorien („Schreibtisch", „Naturwissenschaft" etc.) die notwendigen Programme schnell findet.
24 neue Workstations für NT1 (17), NT2 (1) und Selbstlernzentrum / Mediothek (4) und in den beiden Lehrerzimmern wurden über den Installationsserver automatisch installiert und sind – wie bisher – abgesichert mit PC-Wächterkarten, so dass weder Virenverseuchung stattfinden kann noch Systemeinstellungen am Gerät geändert werden können: „nach einem BOOT ist alles wieder gut". Den enormen Wert der PC-Wächterkarten hatte die Internet-AG 1998 erprobt und seit dem wurde jedes Gerät hierüber abgesichert.

Neue Arbeitsumgebung
"Es kann nur dann ein echtes Informationszeitalter geben, wenn jeder Zugang zu den Daten hat, so wie heute praktisch jeder einen Fernseher und ein Telefon hat", so sieht es Oracle-Chef Larry Ellison. Der Zugang zu Daten wurde mit der NOVELL-Umgebung zehn Jahre lang den jeweiligen Bedürfnissen des Unterrichts angepasst. Die wichtigsten Kriterien waren dabei die gesicherte Umgebung (es kommt nur derjenige an die Daten, der dazu berechtigt ist), der einfache Zugriff (im Arbeitsplatz des Schulnetzes sieht der Benutzer die standardisierten – bei jedem Lehrer gleichen – Zugriffsmöglichkeiten) und die einfache Handhabbarkeit und Verantwortlichkeit (die Kurs- und Fachordner befinden sich ausschließlich bei den Fachlehrern, die entsprechend auch die Archivierung und Datenpflege vornehmen, so dass keine Anhäufung von „Datenmüll"passiert).
So findet der Lehrer in der Schule in seinem „Arbeitsplatz" sein Homeverzeichnis auf dem Server unter dem Zugriffsbuchstaben H:\ vor. Hierin befindet sich ein Ordner „Dokumente", in dem er Daten speichern kann, die nicht im Webbrowser erscheinen sollen. Im Ordner „public_html"befinden sich alle Daten, die über einen Webbrowser über die Adresse http://www.gym-goch.de/~usernameeingesehen werden können:

NT 2005-2010_2   NT 2005-2010_3   NT 2005_2010_1

Man sieht hier die drei Zugriffe „privater Datenbereich" – hier kann nur der Benutzer selbst mit einer Zugangskennung zugreifen, „schulischer Datenbereich" – "hier kann ein Benutzer nur mit einer Identifikation als Schüler (in der jeweiligen Klasse oder dem jeweiligen Kurs) oder Lehrer Daten lesen und „Homepage" – diese Seiten sind ohne Beschränkung überall im Internet lesbar. Auch der Schüler sieht nach der Anmeldung im Schulnetz seine Zugriffsstruktur, die sich in einigen Aspektenderjenigen der Lehrer gleicht: er hat ebenso ein Homeverzeichnis mit den Ordnern „Dokumente" und „public_html" und kann eben so über das Internet auf diese Ressourcen zugreifen. Zusätzlich sieht der Schüler in seinem Arbeitsplatz aber auch die Freigaben, die er bei „seinen" Fachlehrern erhält: im Zugriffsordner des betreffenden Kurs- oder Fachlehrers sieht der Schüler den Ordner „Vorlage", in dem der Lehrer Arbeitsblätter speichert, die ausschließlich die Schüler dieses Kurses oder dieser Klasse lesen können; im Ordner „Tausch" können die Kursschüler in der Schule ihre Arbeitsergebnisse ablegen, so dass alle Mitschüler davon profitieren, während Dateien, die der User im Ordner „Ergebnisse" ablegt, nur vom Lehrer eingesehen werden können. Hat also ein Kurs oder eine Klasse in einer Stunde im Computerraum gearbeitet und ihre Ergebnisse im Ordner „Tausch" abgelegt, so sind diese Daten später überall über einen Browser (s.o.: „schulischer Datenbereich") abrufbar. Zudem hat der Lehrer alle Daten der Kurse gebündelt in seinem Kursordner. Dieses System ermöglichte z.B. während der Projektwoche Sechstklässler sowie einer Mutter als Leiterin nach einer halben Stunde Einführung produktive Arbeit im Netz durchzuführen.

Seit 2010 wurde der LINUX-Server ersetzt durch einen standardmäßigen Schooladmin-Server des KRZN, da die vielfältigen Freigaben und Zugriffsmöglichkeiten, die in den vergangenen 15 Jahren aufgebaut und genutzt wurden, komplett durch den Einsatz des Lernmanagementsystems moodle überflüssig wurden.

Auch der Schooladminserver bietet solche Gruppenfreigaben für Dateien für Lehrer, einzelne Klassen oder speziell eingerichtete Gruppen, die wurden aber nicht einmal in Informatikkursen in der Vergangenheit genutzt, da moodle auf vielfältige Art das Verteilen und Einsammeln von Dateien, aber zusätzlich von Informationen (Tetxen, Bildern, Links, ..) ermöglicht und zudem deren Handhabung meist selbsterklärend ist.

Die Zukunft wird voraussichtlich auch die schulischen Zugänge mit schulischem Homeverzeichnis (nach 20 Jahren Schulnetz!) überflüssig machen, wenn am Gymnasium Goch möglicherweise LOGINEO eingeführt wird...

moodle

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Schon seit 2007 gehört das Lernmanagement-System MOODLE zum schulischen Alltag. MOODLE erlaubt es der Lehrkraft zu jedem Kurs und jeder Klasse einen virtuellen Klassenraum zu erstellen, in dem prinzipiell alles gemacht werden kann, was man in einem normalen Klassenraum auch macht. Der Unterschied zum traditionellen Unterricht besteht darin, dass die Kurse in moodle als Selbstlernkurse organisiert werden können und damit das individualisierte Lernen fördern. Moodle ist eine moderne, vielseitige, überall nutzbare und anwenderfreundliche Technologie, die inzwischen auch an vielen Universitäten zum Einsatz kommt. Es können

  • Informationen übermittelt werden durch Erstellung von Textseiten (mit Bildern und Links), Audiosequenzen, Filmen, Links zu Internetquellen, Kommentaren, Textzeilen im Kursthema oder auch durch Forumsbeiträge;
  • Arbeitsblätter ausgeteilt werden: die Schüler können über moodle-Mitteilungen darauf aufmerksam gemacht werden;
  • Präsentationen, Glossare und WIKIs als Einzelarbeit oder auch Gemeinschaftsarbeit einer Lerngruppe (Gruppenarbeit in jedweder Form) erstellt werden;
  • Aufgaben-Ergebnisse eingesammelt oder von Schülern ausgefüllt werden - hier kann der Lehrer individuelles Feedback geben und die Ergebnisse in einstellbaren Skalen bewerten;
  • Tests geschrieben;
  • Umfragen gestellt und ausgewertet werden;
  • Projektergebnisse publiziert werden - auch und vor allem im Gruppenmodus;
  • ganze Kursorganisationen abgebildet werden
  • und noch vieles mehr.

Für den Zugang zu MOODLE wird lediglich ein internetfähiger Computer und ein persönliches Passwort benötigt. Da MOODLE kein öffentliches System ist, bekommen ausschließlich Mitglieder der Schule ein solches Passwort. Jeder Schüler und Lehrer bekommt beim Eintritt ins Gymnasium Goch einen persönlichen Zugang zum Schulnetz und damit zu allen damit verbundenen Diensten (Homeverzeichnis, Cloud, Mail, moodle). Dieses Passwort erlaubt neben der Nutzung des Lernmanagement-Systems auch die Arbeit im Internet, natürlich geschützt durch einen Jugendschutz-Filter. Dazu kann sich jeder Schüler und jede Schülerin an einem unserer Windows-Arbeitsplätze (PCs, Notebooks, Netbooks, Tablets) im Schulnetz anmelden, oder auch mit seinem eigenen Gerät  kabellosen Zugriff auf das Internet und unser MOODLE nutzen.

Das Gymnasium Goch nutzt seit Jahren auch das moodle-System zur Unterstützung der Organisation des schulischen Lebens durch

  • tägliches Hochladen der aktuellen Vertretungpläne,
  • periodisches Ablegen der Klausur- und Abiturpläne,
  • verlinken oder hochladen der Kernlehrpläne und schulinternen Curricula,
  • darstellen von Informationen zu Ausbildungs- und Prüfungsordnungen sowie speziellen Informationen der Bildungsgänge (Erprobungsstufe, Mittelstufe, Gymnasiale Oberstufe von der APO-GOSt über Schullaufbahnberatungen bis zu Details wie der Facharbeit, Lernen lernen, Ergebnissen der Lernstandserhebungen, Tischvorlagen zu Konferenzen etc.
  • Organisation der Klassenarbeitstermine in der Sekundarstufe I
  • Organisation der Raumbuchung für IT-Räume, IT-Geräte, Klassenarbeitsräume sowie zusätzlicher Funktionsräume.

Bildbeispiele aus verschiedenen MOODLE-Kursen:

moodle Sek I moodle Sekretariat Schüler  moodle IKG moodle IF 1 moodle Biologie 9 moodle EF Biologie  moodle LK Biologie 

Informationen

zur Sekundarstufe I

Sekretariat

für Schüler

Kurs zur

IKG*

 Kurs

Informatik 1

Kurs Bio

Klasse 9

Kurs Bio

EF

 Leistungskurs

Biologie

 *IKG= Informations- und Kommunikationstechnologische Grundbildung

Schulnetzstruktur

Schulnetzstruktur

Administration

SchulmailDas Schulnetz wird vom kommunalen Rechenzentrum Niederrhein (KRZN) administriert und bietet jedem Schüler und jeder Schülerin einen eigenen schulischen Mail-Account und einen persönlichen Benutzerzugang. Durch die Anmeldung an einem Schulrechner stehen jedem ein eigenes Homeverzeichnis zur Sicherung der laufenden Daten zur Verfügung. Über das schulon.org-Portal haben alle außerdem auch via Internet von zu Hause Zugriff auf ein weiteres persönliches Verzeichnis (KRZN-Cloud). Dieses kann zum Beispiel dazu verwendet werden, um eine Hausaufgabe (Präsentation o.ä.) schon von zu Hause aus für die kommende Stunde sicher zu hinterlegen.

Präsentation

Mobiler BeamerBeamerDiese könnte dann an mit einer unserer zahlreichen Projektionsmöglichkeiten präsentiert werden. Hierzu stehen sowohl zwei mit neuen Rechnern ausgestattete IT-Räume, fest installierte Beamer in jedem Gebäude (in jedem der naturwissenschaftlichen Räume, in Kunst und Musik sowie drei im Oberstufentrakt), mehrere mobile Präsentationseinheiten oder auch eines unserer drei interaktiven Whiteboards zur Verfügung.

 Arbeitsplätze

ArbeitsplatzNatürlich gibt es auch in der Schule diverse Möglichkeiten an Rechnern arbeiten zu können. Hierzu stehen feste Arbeitsplätze in der Cafeteria, dem Selbstlernzentrum und dem Oberstufengebäude zur Verfügung. Zudem gibt es Notebooks zur Spontanausleihe im Oberstufengebäude sowie ein Wagen mit Netbooks im A-Gebäude für die Sekundarstufe I, so dass auch außerhalb der fest montierten Rechner das Netz genutzt werden kann. Selbstverständlich hat jeder Arbeitsplatz einen Internetzugang, der die Kinder und Jugendlichen durch einen Webfilter vor unerwünschten und unerlaubten Seiten schützt. Wer lieber mit seinem eigenen Gerät in der Schule arbeitet, kann dies gern tun und, nach Eingabe des Netzwerkschlüssels, unser W-LAN nutzen ("bring your own device"). Für die Lehrkräfte gibt es zusätzlich im Lehrerzimmer und der Lehrerbibliothek weitere Arbeitsplätze.

Zentralrechner

Ein zentraler Zugangsserver stellt die Verbindung zum Internet her, kontrolliert mit Hilfe eines Webfilters (13 standardisierte Stufen, die alle Lehrer für die verschiedenen Räume getrennt einstellen können) den Internetzugriff und schützt über eine Firewall das Schulnetz vor unerwünschten Zugriffen von außen.
Der Hauptserver organisiert die automatisierten Arbeitsplatz-Installationen, kontrolliert die Anmeldung eines Nutzers im Netz, speichert dessen Profil sowie dessen Daten und realisiert alle Zugriffs- und Kontrollmöglichkeiten mit dem School@dmin-Programm. Zudem speichert er jede Nacht alle Daten auf externen Festplatten und gewährleistet seine Betriebssicherheit ist durch ein Mehrfach-Festplattensystem.

Durch dieses vielseitige und umfangreiche Netz gibt es für alle am Schulleben Beteiligten praktisch überall und jederzeit die Möglichkeit ein passendes Angebot zu finden, so dass sich die Arbeit mit neuen Medien hervorragend in die pädagogische sowie fachliche Arbeit integrieren lässt.

IKG- und Medienkonzept

Informations- und Kommunikationstechnologische Grundbildung / IT-Medienkonzept

"Es kann nur dann ein echtes Informationszeitalter geben, wenn jeder Zugang zu den Daten hat, so wie heute praktisch jeder einen Fernseher und ein Telefon hat", so sieht es Oracle-Chef Larry Ellison (Zitat von der Fa. BGS übernommen). Seit 1984 wird am Gymnasium Goch die moderne Mikroprozessortechnologie genutzt: zunächst auf Homecomputern und PCs im Informatikunterricht, seit 1990 mit der Informationstechnologischen Grundbildung im Fachunterricht (Einsatz von Fachprogrammen in Mathematik, Biologie, Informatik, Politik, etc.), seit 1995 mit schulischen Computernetzen und standardisierten Workstations, seit 1998 mit individualisierten Zugängen für alle Schüler der Schule (incl. schulischer eMail-Adressen) sowie dem Einsatz des Internets und zuletzt seit 2007 mit dem modernen Lernmanagementsystem moodle. 

Das Konzept zur Informations- und Kommunikationstechnologischen Grundbildung am Gymnasium Goch (IKG) wurde seit 1990 ständig überarbeitet und den neuen Bedingungen angepasst. In der Klasse 5 erfolgt die Einführung in das Schulnetz: die Benutzung des persönlichen Zugangs sowie die Anwendung von Fachprogrammen z.B. in Mathematik, Englisch und Biologie auf den Workstations der Schule sowie speziellen Netbooks für die Erprobungsstufe. Darüber hinaus erfolgt eine Anleitung zur Benutzung des schulischen eMail-Systems sowie die Aufklärung über Netiquette (Verhaltensregeln) und Gefahren im Internet. Besonders wichtig ist hierbei die Information über die Möglichkeiten und Gefahren, die sich in Chatrooms und Social Networks ergeben (bis hin zum cybermobbing). Die Benutzung des Lernmanagementsystems MOODLE wird fächerspezifisch für konkrete Klassenprojekte ab Klasse 5 erlernt: zunächst die Möglichkeit der Nutzung als Informationsquelle und später als Präsentations- und Austauschplattform und Organisationsmedium für Projekte.

Die IKG ist damit ein wesentlicher Bestandteil des Medienkonzepts am Städtischen Gymnasium Goch.  ...mehr hier

Fachraumkonzept und flexible Medienecken sowie viele Präsentationseinheiten
Das Gymnasium in Goch verfolgt nicht das Konzept "Medienecken in alle Klassenräume", da dies von der unterrichtlichen Praxis zu weit abweicht: denn genauso wenig, wie man in jedem Klassenraum ein Telefon, einen Cassettenrecorder, eine Bibliothek oder einen Fernseher braucht, benötigt man für jede Klasse eine Medienecke! Am Gymnasium Goch haben wir dem Ausbau der zentralen Computerräume NT1 (17 Plätze) und NT2 (13 Plätze), der öffentlich zugängigen Medienecken (14 Plätze in Cafeteria und Aufenthaltsraum der Oberstufe und 5 Plätze im Selbstlernzentrum), sowie der Entwicklung kabelloser flexibler Zugangsmöglichkeiten (Netbooks, Tablets, öffentliches WLAN zur Nutzung eigener Geräte) sowie Präsentationseinheiten (Rechner mit Beamern oder Smartboards) den Vorrang gegeben.
Flexible Medienecken (über Notebooks, Netbooks und Tablets mit WLAN) können dann eine Klasse / einen Kurs bereichern, wenn es nötig ist – und das ist es bei weitem nicht permanent in jedem Fach oder jeder Klasse. Viel wichtiger für die Praxisschulung ist es eher, für jeden Schüler bei Bedarf einen Rechner bieten zu können: dies ist bei uns möglich, da die beiden Computerräume auch als Block im moodle-Raumbuchungssystem gebucht werden können. Dies ist vor allem in Einführungsphasen dringend nötig, da ein Schüler nur durch eigenes „Tun" am Rechner lernt. Die NT-Räume sollen also als Werkstatt genutzt werden.
Arbeit mit den Medien muss zeitökonomisch sein: zu groß ist die Gefahr, dass sehr viel Zeit für periphere Arbeiten (Texteingabe, Layouten) statt für eigentliche Bildungsziele (Analysefähigkeit, Abstraktions- und Strukturierungskompetenz, Transferfähigkeit, Problemlösungskompetenz) aufgewendet wird. Daher muss der Einsatz der Medien wohl dosiert werden: Die Praxisphasen (am Gerät) nehmen selbst im Informatikunterricht maximal 1/3 der Unterrichtszeit in Anspruch - mehr als die Hälfte der Zeit wird für Planungen, Einführungen und Ergebnisanalysen verwendet. Zudem können einige zeitintensivere Geräte-Phasen in den Bereich der Hausaufgaben verlegt werden: z.B. das Digitalisieren von Texten und Bildern oder die unstrukturierte Suche nach Quellen. Für die häufig vorkommenden Besprechungen wurden daher viele Projektionsmöglichkeiten geschaffen, die eingesetzt werden, wenn etwa bei Einführungsstunden Aktionen am Rechner vorgemacht werden oder wenn Ergebnisse von Projekten, Hausaufgaben oder Referaten sowie naturwissenschaftliche Medien präsentiert werden.

Freie und spontane Nutzung
Um über die „Werkstattphasen“ und „Präsentationsphasen“ hinaus aber auch eine spontane Nutzung von Schulnetz und Internet zu ermöglichen, wurden an möglichst vielen Stellen des Schulgebäudes zusätzliche Zugangsmöglichkeiten geschaffen so z.B. in Bibliothek/ Lehrerzimmer, Selbstlernzentrum und Funktionsräumen (Kunst, alle naturwissenschaftlichen Fachräume sowie in drei Räumen der Oberstufe), aber auch in Bereichen, die frei für Schüler zugänglich sind ! Die Einrichtung der Rechner in den Aufenthaltsräumen der Schüler ab 1998 war ein voller Erfolg. In den Pausen sind die Cafeteria-Rechner ständig umlagert: hier stehen ein (kontrollierter) Internetzugriff, alle Office-Funktionen sowie auch die Fachprogramme zur Verfügung. Seit 2007 verbessern zudem mobile Medienecken (Netbook-Wagen, Tablets und Notebooks) die Möglichkeiten für Projekt- oder Freiarbeiten außerhalb der NT. 

Das parallel zum Schul-WLAN eingerichtete freie WLAN ermöglicht vor allem Oberstufenschülern und Kollegen, mit eigenen Geräten das Internet und damit z.B. moodle zu nutzen.

Die Einrichtung der Neuen Technologien am Gymnasium Goch ist beispielgebend für die ganze Region, da hier langjährige Netzerfahrung und ein herausragendes Engagement von Schülern und Lehrern eine einfache, gesicherte und strukturierte Umgebung hervorgebracht haben, die seit 2005 vom KRZN professionell weiterentwickelt und administriert wird.