Am Morgen des 8. Januar 2019 traf sich die gesamte Q2, um zum Neanderthal Museum bei Düsseldorf zu fahren. Dort angekommen teilten wir uns, gemäß den Biokursen, in vier Gruppen ein, um die Steinzeitwerkstatt und das Museum zu besichtigen.

Im Rahmen der Kursfahrt der Q2 bestand für alle Interessierten des LK-Biologie am 5.9.2017 die Möglichkeit, das Naturkundemuseum Berlin zu besuchen.

Die Ausstellungen lassen sich grob drei Themenbereichen zuordnen. Zum einen die Entstehung der Erde und unseres Sonnensystems sowie deren Stellung im Universum. Zum anderen die Besiedlung und Eroberung der verschiedenen Lebensräume auf der Erde durch Tierarten, die heute bereits längst ausgestorben sind, mit dem Schwerpunkt der Dinosaurier. Der letzte Themenbereich beschäftigt sich mit den heute noch tatsächlich lebenden Tieren, darunter eine Vielzahl einheimischer Tierarten, aber auch einige Arten aus weit entfernten Regionen.
Durch zahlreiche Informationstafeln und Schaubilder konnte man Wissenswertes über die Exponate erfahren sowie einen Einblick in die Forschungsarbeiten des Museums bekommen. Auch gab es einige Kurzfilme, Animationen, Hörbeispiele, interaktive Fernrohre und vieles mehr, die dafür gesorgt haben, dass man sich als Besucher in einer völlig neuen Welt hineinversetzt fühlte, sodass man für einige Stunden vergessen hatte, dass man sich eigentlich mitten in Berlin befindet. So zeigen z.B. die interaktiven Fernrohre, auch Juraskope genannt, wie sich die Dinosaurierskelette der Ausstellung in lebendige Tiere verwandeln, indem man die Juraskope auf sie richtet. Des Weiteren zeigt eine Animation die Entwicklung des Universums vom Zeitpunkt des Urknalls vor etwa 13,8 Milliarden Jahren bis heute.

Das beeindruckenste waren aber natürlich die Dinosaurier. Beim Betreten des Museums richtete sich der Blick direkt auf den 13,27 Meter hohen Dinosaurier Brachiosaurus brancai. Hierbei handelt es sich um das weltgrößte Dinosaurierskelett. Ein weiteres Highlight war der Tyrannosaurus rex mit dem Namen „Tristan“. Es ist übrigens das einzige Originalskelett eines Dinosauriers dieser Art in Europa. Doch das bekannteste Skelett des Museums ist das „Berliner Exemplar“ des Urvogels Archaeopteryx, da es das vollständigste und besterhaltene Exemplar dieser besonderen Art ist. Es gilt als eines der bedeutendsten Fossile der Welt, da es ein wichtiger Beleg für Charles Darwins Evolutionstheorie ist.

Saurier Naturkundemuseum Berlin

Im Kontrast zu den faszinierenden Dinosauriern stehen in der Ausstellung „Evolution in Aktion“ die heutigen Tierarten im Vordergrund. Durch die starke Vergrößerung einiger Insekten entstanden eindrucksvolle 3D-Modelle, die verdeutlichen sollen, dass nicht nur sehr große Tiere wie Giraffen, Elefanten etc. beeindruckend sind, sondern dass auch die sehr kleinen Tiere, die wir im Alltag kaum wahrnehmen, aus dieser anderen Perspektive, sehr bemerkenswert sein können. Darüber hinaus soll durch die sehr große Anzahl an unterschiedlichen ausgestellten Tieren (ungefähr 3.000 in dieser Ausstellung) die große Artenvielfalt (Biodiversität) auf der Erde dargestellt werden.


Man könnte noch viel mehr über den Besuch des Naturkundemuseums erzählen, doch einen vollständigeren Einblick in die Erdgeschichte erhält man erst dann, wenn man das Museum selbst besucht! Am Ende waren wir uns alle einig, dass es sich auf jeden Fall gelohnt hat, das Museum zu besuchen. (Ron Verdijk)

Im Rahmen der Kursfahrt nach Berlin besuchte der Biologie-Leistungskurs von Frau Schoofs am 5.9.2017 das Gläserne Labor, eine Bildungseinrichtung auf dem Campus Berlin-Buch. Es handelte sich dabei um Schülerlabore, in welchen man Experimente selber durchführen und in das Laborleben reinschnuppern konnte.
Unser Kurs führte zwei Experimente im Bereich der Molekularbiologie durch. Für vier Stunden wurden aus uns Genforscher, die u.a. mit Mikropipetten oder DNA arbeiteten.
Im ersten Versuch war unsere Aufgabe, ein fiktives Verbrechen aufzuklären. Dafür erhielten wir drei DNA-Proben von Verdächtigen und sollten eine „Täter“-DNA einer dieser Proben zuordnen. Dafür wurde die DNA mit Hilfe sogenannter Restriktionsenzyme geschnitten. Die entstandenen DNA-Abschnitte, die unterschiedlich lang waren, wurden dank einer Gelelektrophorese sichtbar gemacht und konnten anschließend mit den anderen Proben verglichen werden. Beim zweiten Versuch sollten wir Bakterien zum Leuchten bringen. Dafür wurde ein Gen, welches für die grüne Leuchtfarbe verantwortlich ist, in das Bakterium eingeschleust.

Berlin 2017
 
Berlin 2017

Insgesamt war der Laborbesuch sehr interessant, da wir unser bereits erlerntes Wissen über die Genetik praktisch umsetzen konnten. Außerdem war das eine gute Wiederholung für das bevorstehende Abitur. (Laura Meuserova)

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