„Kabale und Liebe“ im Bochumer Schauspielhaus

Im März fand für die Q1 und die Q2 eine Theaterfahrt zum Bochumer Schauspielhaus statt, um eine Inszenierung von Schillers Drama „Kabale und Liebe“ zu besuchen.

In zwei Bussen fuhren wir um 17.15 Uhr von der Schule ab und erreichten nach ungefähr zwei Stunden Fahrt unser Ziel. Nach der Ankunft blieb uns noch einige Zeit bis zu dem Beginn der Vorstellung, und so ergab sich die Möglichkeit, noch ein wenig die Bochumer Innenstadt unsicher zu machen. Schließlich fanden sich alle zum Zeitpunkt des Einlasses am Eingang des Theaters wieder und begaben sich auf ihre Plätze. Kurze Zeit später begann auch schon das Stück.

Der Inhalt des Dramas ist (hoffentlich) allen wohl bekannt gewesen, da dieses Werk Schillers zuvor behandelter Unterrichtsstoff war. Aufgeführt wurde das Stück auf einer großen, schwarzen Bühne, und das Bühnenbild war auf das Nötigste reduziert. Das einzige, was auf den Ort des Geschehens hinweisen konnte, war der Grundriss eines Hauses, der während einer Einleitung mit weißer Farbe auf den Bühnenboden gesprüht wurde. Die wenigen Requisiten lagen auf Tischen, die links und rechts am Rande der Bühne standen. Die Kostümwahl bei den Schauspielern war sehr vielseitig, sie reichte von wallenden Kleidern und edlen Roben des 18. Jahrhunderts bis hin zu moderner Alltagskleidung wie einem Sweatshirt-Pullover und einer lilafarbenen Bluse. Das alles gab der Inszenierung einen interessanten Aspekt, der vielleicht die eine oder andere Interpretationsmöglichkeit bot.

Die Beurteilung der Inszenierung fiel unter uns Schülern sehr unterschiedlich aus: Manche hatten Probleme mit dem spärlichen Bühnenbild oder mit der schauspielerischen Darstellungsweise. Doch was durchaus positiv aufgenommen wurde, war die Nähe des Stückes zum Originaltext und die Ausarbeitung der verschiedenen Rollen, die dem Ensemble wirklich gut gelungen war. Außerdem dürfte es für viele in der Stufe die erste Erfahrung in einem größeren Theater gewesen sein, und schon allein diese Erfahrung war die verhältnismäßig lange Fahrt nach Bochum sicherlich wert.

Wir danken dem Förderverein unserer Schule, auch diese Theaterfahrt unterstützt zu haben.

Hannah van den Höövel (LK Deutsch Q1)

Videoclip zur Inszenierung

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