Umwelterziehung

Umwelterziehung und schulische Umweltbildung finden grundsätzlich im Unterricht aller Fächer statt. Besondere Berücksichtigung finden die Inhalte aber in den Fächern Biologie, Chemie, Erdkunde, Politik und Sozialwissenschaften sowie im täglichen Schulleben. Exemplarisch werden einige Beispiele vorgestellt:

Biologie

Der Biologieunterricht ermöglicht den Schülerinnen und Schülern die unmittelbare Begegnung mit Lebewesen und der Natur. Entsprechend den Richtlinien findet dies besonders in den Unterrichtsinhalten der Klasse 7 und im Halbjahreskurs Ökologie in der Q1 Berücksichtigung. Dabei ist es sehr hilfreich, dass im Biologie-Außenbiotop praktisch gearbeitet werden kann, in dem kompostiert wird und diverse Nistmöglichkeiten für Insekten und Vögel geschaffen wurden. Darüber hinaus werden die vielfältigen Möglichkeiten der Anlage genutzt, um verschiedene Ökosysteme zu untersuchen (Wiese, Hecke, Feuchtbiotop, Trockenmauer). Die Versuchsbeete werden sowohl in der SEK I als auch in der Oberstufe eingesetzt, um verschiedene Fragestellungen aus dem Umweltbereich zu klären. Exkursionen in den Wald finden regelmäßig statt, um den Praxisbezug zu bereichern. Der Projektkurs Biologie in der Oberstufe besitzt einen hohen Praxisbezug und schließt z.B. beim Thema Meeresökologie mit einer Exkursion zur Nordsee ab, wobei auch Fragen zur Nutzung der Meere erörtert werden. Auf diversen Klassenfahrten der Sek I und II spielen ökologische Fragestellungen eine Rolle, so werden als Ziele oft die friesischen Inseln (NL, D) oder das Mittelmeer gewählt.

Chemie

Hier steht der sparsame Umgang und umweltfreundliche Verwendung von Stoffen im Vordergrund. Themen wie z.B. Recycling und alternative Energiegewinnung gehören zum Unterrichtsstoff. Die Schülerinnen und Schüler werden für den sachgerechten und sparsamen Umgang mit Chemikalien sensibilisiert. Das Entsorgungskonzept wird strikt eingehalten und die Chemikalien werden mit dem Chisela-Programm verwaltet.

Erdkunde

Im Fach Erdkunde hat das Thema der Nachhaltigkeit und damit auch die Vermittlung einer raumbezogenen Handlungskompetenz in allen Jahrgangsstufen eine große Bedeutung. Ein Schwerpunkt liegt daher in der Fragestellung, wie die natürlichen Lebensgrundlagen durch ökonomisch, ökologisch und sozial verträgliches Handeln dauerhaft erhalten und gesichert werden können. Bereits in der Klasse 5 wird diese Fragestellung in alle zu behandelnden Themenbereiche eingebracht und weiterhin in den Klassen 7 und 9 bis in die Sekundarstufe II hinein immer weiter konkretisiert und vertieft.  

Politik/Sozialwissenschaften

Im Fach Politik/Sozialwissenschaften sind ökologische Herausforderungen für Gesellschaft und Wirtschaft Gegenstand des Unterrichts.  In der Klasse 6 thematisieren wir zunächst die Bedeutung von Umweltschutz im Alltag  – dabei knüpfen die Schülerinnen und Schüler an eigene Erfahrungen an und entwickeln eine Sensibilität für das Thema. Sie erarbeiten Ideen wie jeder Einzelne und  die Gesellschaft insgesamt die Umwelt schützen können.    Im Mittelpunkt der umweltbezogenen Unterrichtsreihen der Klassen 8/9 und der Oberstufe steht das Spannungsverhältnis zwischen Ökonomie und Ökologie. In der Sekundarstufe I stellen wir diese Kontroverse v.a. anhand konkreter  Beispiele dar - wie z.B. Luftverschmutzung oder Müll –  und beschäftigen uns mit Lösungsansätzen.  Im sozialwissenschaftlichen Unterricht der Oberstufe hinterfragen wir traditionelle Vorstellungen von Wirtschaftswachstum  und  stellen alternative Wachstumskonzepte zur Diskussion.   

Schulleben

In der schuleigenen Cafeteria, die vom Förderverein unter starkem Engagement der Eltern betrieben wird, stehen Verpackungsvermeidung und Mehrweggefäße an erster Stelle. Dabei gehen die Schülerinnen und Schüler routiniert mit dem Pfandsystem um und lernen so die Vermeidung von Müll in der Praxis kennen. Das Angebot der Cafeteria ist überwiegend vollwertig ausgerichtet.

Auf Initiative der Schule werden die Dächer zur Gewinnung von Solarstrom genutzt. Soweit möglich wird das Feuchtbiotop mit Niederschlagswasser der Dächer gespeist. Ein vielfältiger Baumbestand (Nutzhölzer, Obstbäume, Exoten) rundet das Umweltkonzept ab.